Rathaus Bad Vilbel Eingang

Massenheimer Auenkunst – Entwicklung und aktuelle Einordnung

Die Massenheimer Auenkunst ist eine städtische Kunstausstellung im öffentlichen Raum, die im Jahr 2007 auf Initiative des damaligen Ortsvorstehers Jörg Schatz ins Leben gerufen wurde. Ziel war es von Beginn an, die besondere Landschaft der Massenheimer Aue durch zeitgenössische Kunstwerke zu bereichern und so einen spannungsvollen Dialog zwischen Kultur und Natur zu eröffnen.

Die kuratorische Verantwortung der ersten Jahre lag beim Ehepaar Corinna und Ralf Schülein (Galerie Vilbelart), das in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Bad Vilbel wirkte. Mit erheblichem personellen und finanziellen Einsatz seitens der Stadt konnten die ersten Ausstellungen realisiert und in den folgenden Jahren mehrfach neu konzipiert werden. Unter ihrer Leitung fanden insgesamt sieben Neugestaltungen statt, die der Auenkunst ihr unverwechselbares Profil verliehen.

Von Anfang an wurde die Ausstellung zudem durch das große Engagement von Jörg Schatz und weiteren Massenheimer Bürgerinnen und Bürgern getragen. Sie unterstützten die Auenkunst tatkräftig – beim aufwändigen Aufbau der Kunstwerke, bei der Verteilung von Informationsmaterialien, durch politische Fürsprache in den städtischen Gremien sowie mit Beiträgen zur Finanzierung einzelner Arbeiten. Dieses bürgerschaftliche Mitwirken verlieh der Ausstellung eine besondere Verwurzelung im Stadtteil.

Nach nahezu einem Jahrzehnt intensiver Arbeit übergaben die Kuratoren Schülein die Verantwortung, um der Auenkunst neue Impulse zu eröffnen. In einem Schreiben betonten sie, dass Frau Dr. Astrid Jacobs – heute Frau Dr. Astrid von Luxburg – bisher noch nicht zu eng in das Projekt eingebunden gewesen sei, zugleich jedoch über gute Kontakte und neue Ideen verfüge. Auf ihren Vorschlag hin wurde Frau Dr. Jacobs im Jahr 2016 von der Stadt Bad Vilbel mit der kuratorischen Betreuung beauftragt.

Sie prägte die Entwicklung der Auenkunst bis einschließlich 2023, also über einen Zeitraum von acht Jahren, und führte die Ausstellung in dieser Zeit mit eigenen Akzenten fort.

So steht die Massenheimer Auenkunst bis heute für ein Projekt, das zunächst ehrenamtlich, später auf Honorarbasis kuratiert wurde und sich kontinuierlich weiterentwickelte – ein kulturelles Aushängeschild, getragen von der Stadt Bad Vilbel und zugleich fest verankert durch das nachhaltige Engagement der Bürgerschaft.

 

 

Stellungnahme zu Presseberichten vom 27. August 2025

Zu den heute erschienenen Artikeln nehmen wir wie folgt Stellung:

1.

Zitat aus dem Artikel:

„Die Beendigung der Zusammenarbeit habe sie [Dr. Astrid von Luxburg] aus der Presse erfahren, und sie warte bis heute auf eine Begründung der Stadt.“

 

Richtig ist: Frau Dr. Astrid von Luxburg wurde mit Schreiben vom 08. Februar 2024 durch den zuständigen Fachbereichsleiter Claus-Günther Kunzmann ausdrücklich und unmissverständlich über die Beendigung der Zusammenarbeit bei der „Massenheimer Auenkunst“ informiert. Erst danach erfolgte am 09. Februar 2024 eine Pressemitteilung der Stadt Bad Vilbel, in der die Entscheidung öffentlich bekanntgegeben wurde, der entsprechende Zeitungsartikel erschien am 10. Februar in unterschiedlichen Zeitungen. Darüber hinaus fand am 28. März 2024 ein persönliches Gespräch zwischen Frau Dr. von Luxburg, Bürgermeister Sebastian Wysocki und dem Leiter des Fachbereichs Kultur, Claus-Günther Kunzmann, statt. Frau Dr. von Luxburg selbst hat dieses Gespräch im Nachgang mit einer E-Mail vom 29. März 2024 ausdrücklich bestätigt.

 

2.

Zitat aus dem Artikel:

„Mit der Vorstellung des Katalogs hofft sie, dass sie und die Stadt sich wieder annähern. Die Präsentation ist Teil des Programms des Jubiläums 1250 Jahre Massenheim.“

 

Richtig ist: Bei der Vorstellung der Publikation „Massenheimer Auenkunst“ am 31. August 2025 handelt es sich um eine rein private Veranstaltung. Die Massenheimer Aue – und damit auch die Ausstellung Auenkunst – ist ein öffentlicher Raum und jederzeit frei zugänglich. Die Zusammenarbeit mit Frau Dr. von Luxburg wurde beendet. Seitens der Stadt Bad Vilbel gibt es keine Veranlassung, hieran etwas zu ändern.