- Rathaus & Politik
- Leben & Wohnen
- Wirtschaft & Mobilität
- Erleben & Entdecken
42 Jahre im Dienst für die Bürgerinnen und Bürger
Wer in den vergangenen rund 35 Jahren ins Bürgerbüro kam, kam an ihr nicht vorbei. Ob es um Pässe ging oder man den Wohnsitz anmelden wollte, sie war eine kompetente und stets freundliche Ansprechpartnerin. Nun geht sie nach 42 Jahren im Dienst der Stadt Bad Vilbel in den wohlverdienten Ruhestand. Gemeint ist Petra Kerscher, die seit 1997 bis zuletzt die Fachdienstleiterin im heutigen Fachdienst „Bürgerservices“ war.
Als Petra Kerscher am 1. August 1983 ihre Ausbildung bei der Stadt Bad Vilbel begann, hatte Bad Vilbel knapp 25.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Eingemeindungen von Dortelweil, Massenheim und Gronau waren ein gutes Jahrzehnt her und der Bürgermeister hieß Günther Biwer. 42 Jahre später steht Bad Vilbel bei gut 37.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, erschließt mit dem Quellenpark ein neues Quartier und der Bürgermeister heißt Sebastian Wysocki. Vieles hat sich verändert, aber sie war immer dabei. Petra Kerscher hat die Entwicklung ihrer Heimatstadt hautnah miterlebt. „Es waren spannende Zeiten, weil immer viel los war. Bad Vilbel hat sich in diesen Jahren sehr verändert, aber ich kann aus ganzem Herzen sagen, dass es sich positiv verändert hat“, freut sich Petra Kerscher über diese Entwicklung.
Offiziell geht sie Ende November in den wohlverdienten Ruhestand, doch aufgrund von Urlaub und Überstunden ist sie bereits seit Ende August nicht mehr im Hause. Dass sie eine große Lücke hinterlässt, steht für Ersten Stadtrat und Personaldezernenten, Bastian Zander fest. „Solche feste Größen wie Petra Kerscher prägen eine Stadtverwaltung. Sie sind im besten Sinne Konstanten und helfen nicht nur den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern bei der Identifikation mit der Stadt. Ich danke Petra Kerscher für 42 Jahre im Dienst ihrer Heimatstadt, aber allen voran danke ich ihr für ihren stets großen Einsatz“, richtete Bastian Zander die Worte an die Bald-Ruheständlerin.
Ihre Laufbahn begann Kerscher zunächst in der Personalverwaltung, mit dem Einstieg in die Beamtenlaufbahn wechselte sie dann aber in das „Pass- und Einwohnerwesen“, das heute im Fachdienst „Bürgerservices“ angesiedelt ist. Seit 1990 war sie in diesem Bereich tätig, seit 1997 als Fachdienstleiterin, sodass sie mit Fug und Recht behaupten kann, Generationen von Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbelern gesehen zu haben. „Petra Kerscher war oft die erste Ansprechpartnerin für Neuzugezogene, aber auch eine immer kompetente Ansprechpartnerin für alle, die Fragen zum Passwesen oder zur Wohnsitzan- und Ummeldung hatten. Mitarbeiterinnen wie Petra Kerscher sind daher echte Botschafterinnen für unsere Stadt. Diese Rolle hat sie nicht nur mit Bravour ausgefüllt, sie hat in ihr auch Maßstäbe für die Kolleginnen und Kollegen gesetzt, die mit ihr arbeiteten oder ihr jetzt folgen“, lobt Bastian Zander.
Insbesondere im Bürgerbüro und im Standesamt war Petra Kerscher immer mittendrin, wenn es Gesetzesänderungen gab oder wenn die internationale Situation auch Auswirkungen auf Bad Vilbel hatte. „Wir mussten oft sehr kurzfristig reagieren oder innerhalb kürzester Zeit neue Dinge schnell umsetzen. Das war nicht immer einfach, oft herausfordernd, aber es ist uns stets gelungen. In unserem Bereich gehört Abwechslung zum Alltag und es gehört auch dazu, sich schnell auf neue Situationen einstellen zu müssen. Auch, wenn es sicher oft anstrengend war, habe ich mich in diesem Bereich über 30 Jahre sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt“, blickt Petra Kerscher auf die Zeit im Bürgerservice zurück.
Was die Zukunft bringt, darüber möchte Petra Kerscher noch gar nicht so viel nachdenken, nur eines ist sicher: Sie bleibt natürlich Bad Vilbelerin und wird die Entwicklung ihrer Stadt weiter mit offenen Augen begleiten. Natürlich stünde sie für Rückfragen ihrer Nachfolgerinnen und Nachfolger zur Verfügung. Aber diese müssten nicht zwingend häufig kommen, fügte sie mit einem Augenzwinkern an.
„Den Ruhestand hat sich Petra Kerscher sehr verdient. Dass sie als Bad Vilbelerin weiter aufmerksam sein wird, freut uns natürlich sehr. Ihren Ruhestand und all das, was jetzt kommen mag, soll sie aber genießen. Wir wünschen ihr hierfür viel Spaß, tolle Momente und stets beste Gesundheit“, so Bastian Zander abschließend.
Eine offizielle Verabschiedung wird Petra Kerscher zum offiziellen Abschied Ende November erhalten. Bastian Zander war es jedoch wichtig, ihr an ihrem letzten Arbeitstag zu danken, weshalb er sie im Bürgerbüro im Kurhaus besuchte.
Bildunterschrift: Mit einem Blumenstrauß stattete Bastian Zander Petra Kerscher einen Besuch an ihrem letzten Arbeitstag im Bürgerbüro im Kurhaus ab.

