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Stadtbibliothek Bad Vilbel
Wissen, Begegnung und Kultur über der Nidda

© Katja Keles
Die Stadtbibliothek Bad Vilbel ist weit mehr als ein Ort für Bücher: Sie ist ein modernes, offenes Haus für Bildung, Begegnung und Inspiration – und eines der architektonischen Highlights der Stadt. Als Teil der „Neuen Mitte“ erstreckt sich das lichtdurchflutete Gebäude direkt über die renaturierte Nidda und verbindet Stadtplatz, Fußgängerzone und Kurpark auf eindrucksvolle Weise.
Die Architektur selbst schafft bereits eine besondere Atmosphäre: Großzügige Glasfronten, klare Linien und warme Materialien lassen die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen. Besucherinnen und Besucher genießen den Blick auf das fließende Wasser, während sie lesen, lernen oder einfach verweilen. Die Bibliothek bietet außergewöhnliche Aufenthaltsqualität – mit bequemen Leseplätzen, ruhigen Arbeitszonen, einem vielseitigen Veranstaltungsbereich und einem Café mit Außenterrasse, das zum Verweilen einlädt.
Angebote & Programm
Das Medienangebot umfasst klassische Printmedien ebenso wie digitale Angebote, Hörbücher, Zeitschriften und vieles mehr. Neben dem laufenden Ausleihbetrieb bietet die Stadtbibliothek ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm: Lesungen, Workshops, Ausstellungen, Literaturgespräche und kreative Aktionen laden alle Generationen ein, sich inspirieren zu lassen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Leseförderung für Kinder und Jugendliche – mit Vorlesestunden, Ferienaktionen und Medienbildung zum Mitmachen. Schulen und Kitas sind regelmäßig zu Gast.
Weitere Informationen zur Stadtbibliothek, dem Veranstaltungskalender und den digitalen Angeboten finden Sie unter:
Stadtgeschichte

© Stadt Bad Vilbel
Die Gegend um Bad Vilbelist wegen ihrer fruchtbaren Ackerböden und ihres günstigen Klimas altesSiedlungsland. Sie ist seit Jahrtausenden ununterbrochen besiedelt gewesen. Dienachgewiesenen frühesten Bewohner waren in der Jungsteinzeit die Bandkeramiker , die an den hochwasserfreien Abhängen der Nidda und Nidder in Vilbel, Dortelweil, Gronau und Massenheim ihren festen Wohnsitze hatten. Um die Zeitwende besetzten die Römer das Land, zahlreiche Hofgüter und insbesondere die große römische Badeanlage in der Nähe des Bahnhofs Bad Vilbel-Süd mit einem reichhaltigen Fundmaterial vermitteln uns einen Einblick in den hohen Kulturstand jener Zeit. In der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends begann die fränkische Besiedlung und die Anlage dörflicher Niederlassungen.
Zwischen den Jahren 774 und 786 werden die Orte Vilbel, Dortelweil, Gronau und Massenheim erstmals urkundlich in Schenkungen an das Reichskloster Lorsch genannt, von da an liegen schriftliche Nachweise über die Dörfer und die Stadt vor.

© Stadt Bad Vilbel
Das damalige Vilbel, das anfänglich nur aus einigen Höfen bestand, entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zu einem geschlossenen Ort. Infolge der politischen Zersplitterung nach der Stauferzeit kamen die Dörfer zu verschiedenen Herrschaften. Vilbel wurde 1255 zwischen Hanau und Falkenstein, später zwischen Hanau und Mainz, mit der Nidda als Grenze, zweigeteilt. Dortelweil kam um 1292 zur Freien Reichsstadt Frankfurt; Gronau und Massenheim gehörten zum Herrschaftsgebiet des Gerichtes Bornheimer Berg und kamen im 15. Jahrhundert zur Grafschaft Hanau. Alle Gemeinden hatten sehr schwer unter den Einwirkungen des Dreißigjährigen Krieges, der Kriege des 18. Jahrhunderts und der Napoleonischen Kriege zu leiden und erholten sich von diesen Schicksalsschlägen erst im 19. Jahrhundert, als sie in das damalige Großherzogtum Hessen und in die preußische Provinz Hessen-Nassau eingegliedert wurden.
Auch die beiden Weltkriege forderten große Opfer von der Bevölkerung. Zahlreiche Gefallene und erhebliche bauliche Zerstörungen im Ortsgebiet von Vilbel waren zu beklagen. Die Aufnahme von Heimatvertriebenen, die Schaffung neuer Wohnungen und Schulen, der Ausbau der Stadt durch große Siedlungen, die Erstellung von Kinderspielplätzen, von Sportanlagen u.a. waren einige der vordringlichsten Aufgaben der Gemeinde in den letzten Jahrzehnten.
1971 und 1972 wurden im Zuge der Gebietsreform die Nachbarorte Gronau, Dortelweil und Massenheim nach Bad Vilbel eingemeindet. Die Stadt ist mit ihren Mineralquellen, High-tech Unternehmen sowie Dienstleistungs-, Handwerks- und Industriebetrieben ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor in der südlichen Wetterau vor den Toren Frankfurts.