Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unsere Stadt bietet viele spannende Angebote und interessante Dinge. So mancher Schatz befindet sich in Bad Vilbel. Eines dieser Schätze ist ganz gewiss das Bad Vilbeler Kammerorchester. Seit Jahren bietet das Kammerorchester Konzerte der Extraklasse. So auch zuletzt zwei Mal.
In derhistorischen Wasserburg spielte das Orchester Stücke amerikanischer Musik und
zeigte, dass diese mehr bietet als Wilder Westen und populäre Rhythmen.
Vermeintlich trafen zwei Welten aufeinander. Die, der Kammerorchestermusik und
die amerikanische Musik. Doch wie so oft überzeugte das Kammerorchester Bad
Vilbel durch Virtuosität.
Ein
besonderer Höhepunkt war aber gewiss der Auftritt bei der Eröffnung der VILCO.
Unter der
bewährten Stabführung von Dr. Klaus Albert Bauer, einem Schüler des
weltberühmten Sergiu Celibidache, hat das Kammerorchester einen erstaunlichen
Aufschwung genommen. Verstärkt auf 85 Musiker, unterstützt durch über 100
Choristen der vier renommierten Frankfurter Chöre und vor allem mit einer
exzellenten Besetzung der Solisten traute sich das Kammerorchester an den
Gipfelpunkt der Sinfonik, nämlich an den Schlusssatz von Beethovens 9. Sinfonie.
Es war sicher für Bad Vilbel die Uraufführung. Das Wagnis gelang.
Das Resultat
war überwältigend: „Eindeutig der Höhepunkt einer gelungenen Veranstaltung“,
schrieb ein Gast. Besonders beeindruckten die vier Gesangssolisten Nombulelo
Yende, Helene Feldbauer, AJ Gluckert und Kihwan Sim, die international gefragt
sind und durch ihre Stimmen der Darbietung zu Glanz verhalfen. Auch die Akustik
bewährte sich auf Anhieb, was nicht selbstverständlich ist. Chorsänger und
Orchestermusiker priesen die Akustik und Konzertbesucher waren des Lobes voll.
Der langanhaltende Beifall zeigte: Die Vilco hat ihren Akustiktest bestanden.
Bedanken
dürfen wir uns hierfür bei unseren Stadtwerken, denn diese schenkten diesen
musikalischen Höhepunkt den Bürgerinnen und Bürgern zur Eröffnung der VILCO, um
so noch einmal ihren enormen Beitrag und ihre langjährige Arbeit für das
Projekt zu verdeutlichen.
Nicht ohne
Bedacht wurde der Schlusssatz von Beethovens 9. Sinfonie gebracht. Nach einer
einleitenden Kakophonie setzt nämlich der Bassbariton mit den Worten ein: „O
Freunde, nicht diese Töne, sondern lasst uns angenehmere und freudenvollere
anstimmen“, um dann zur Ode an die Freude überzuleiten, bis das Werk mit einem
Freudentaumel beschlossen wird.
Man kann
hier durchaus eine Symbolik auch und gerade für die VILCO erkennen. Wurde das
Projekt anfangs noch negativ beschrien, so waren die Gäste der Eröffnung und
auch alle Gäste, die bis heute die VILCO besuchten, Feuer und Flamme.
Sicher hat
der Beitrag des Kammerorchesters auch dazu beigetragen. Wer noch nicht das
Vergnügen hatte, ein Konzert dieses hochkarätigen Orchesters zu erleben, sollte
dies bei nächster Gelegenheit nachholen. Gewiss bald auch wieder in der VILCO.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel
Veröffentlicht: | 06.07.2023 |