Im Rahmen der Digitalisierung kommunaler Verkehrssystem haben die Stadtwerke Bad Vilbel erste Bushaltestellen mit digitalen Zeittafeln versehen. Diese Tafeln sind ein weiterer Baustein des Informationssystems im öffentlichen Personennahverkehr in Bad Vilbel. Seit 2017 verfügen die Vilbusse bereits über ein GPS basiertes Echtzeitinformationssystem, das unter anderem das Livetracking in der VilApp speist.
„Die neuen digitalen Anzeigen anBushaltestellen bieten nicht nur die Echtzeitdaten für die Vilbusse an, sondern
zeigen gleichzeitig auch an, wann beispielsweise die nächste Abfahrt der S6 an
den Bahnhöfen stattfindet oder wann die Busse der überregionalen Linien
einfahren. Damit tragen diese Tafeln enorm zur intelligenten Vernetzung des
kommunalen ÖPNV bei", freut sich Erster Stadtrat Sebastian Wysocki, der
als Verkehrsdezernent stadtseitig für diesen Themenbereich zuständig ist.
Wie der kaufmännische Leiter der Stadtwerke,
Rüdiger Milke mitteilt, habe man für diese Maßnahme Fördermittel aus dem
Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur erhalten. „Insgesamt beträgt das
Projektvolumen rund 155.000 Euro. 50 Prozent hiervon kommen aus dem Fördertopf.
Wir haben hiermit hochfrequentierte Bushaltestellen an exponierten Standorten
mit den elektronischen Leinwänden ausgestattet und zudem große LED Monitore an
Orten installiert, an denen viele Bürgerinnen und Bürger zugegen sind“, erklärt
Milke, der bei den Stadtwerken für den Betrieb der Vilbusse zuständig ist. Auch
die Monitore werden mit den Echtzeitdaten aus den Vilbussen gespeist und sind
unter anderem im Rathaus in Dortelweil, im Bürgerbüro der Kernstadt oder im
städtischen Kartenbüro zu finden. LED oder LCD Anzeigen sind an den
Haltestellen am Südbahnhof, auf der Westseite des Bahnhofs sowie in der Alten
Frankfurter Straße und am Niddaplatz installiert worden.
Mit der Installierung der Anzeigetafeln sowie
der Monitore und der Einspielung in die VilApp bieten die Stadtwerke und die
Stadt intelligente Systeme zur Vernetzung im öffentlichen Personennahverkehr
an. Das Ziel ist, dass durch eine solche Vernetzung und die Auslieferung von
Echtzeitdaten die Zuverlässigkeit der Informationssysteme gesteigert und mehr
Menschen zum Umstieg in Bus und Bahn bewegt werden. Niemand müsse sich mehr auf
analoge Fahrpläne verlassen, sondern könnte beim Frühstück über die VilApp
prüfen, wo der Bus der zu nutzenden Linie gerade ist und wie viel Zeit man noch
hat, um sich fertig zu machen. An den Haltestellen erkenne man dann auf den
ersten Blick, wann der Anschlussbus oder die Bahn fährt und ob man noch Zeit
hat, zwischendurch Erledigungen zu machen oder eben nicht.
„Wir
sind überzeugt davon, dass der Einsatz solcher Systeme dafür sorgen kann, dass
mehr Menschen vom Individualverkehr auf den ÖPNV umsatteln. Je präziser die
Anzeigen an den Haltestellen sind und je mehr Daten auch über das Handy
abrufbar sind, desto komfortabler wird auch die Nutzung des ÖPNV", so
Wysocki und Milke abschließend.
Bildunterschrift:
Der kaufmännische Leiter der Stadtwerke, Rüdiger Milke, und Erster Stadtrat
Sebastian Wysocki sind überzeugt von den neuen digitalen und vernetzten Anzeigetafeln.
Veröffentlicht: | 05.05.2020 |