Ende 2017 begann die flächendeckende Umstellung der Straßenbeleuchtung in Bad Vilbel auf LED-Technik. Für jeden Straßenzug wurden eigene Berechnungen durchgeführt. Anschließend wurden stadtteilweise die Leuchtmittel in den Laternen ausgetauscht. Teilweise mussten neue Maste gesetzt werden. Nun gibt es eine erste Auswertung des Stromverbrauchs aufgrund der Umstellung.
Die Zahlen sprecheneine deutliche Sprache. Sowohl beim Stromverbrauch, als auch damit einhergehend
bei den Kosten gibt es erhebliche Einsparungen.
„Wir haben von
unseren Stadtwerken eine Auflistung des Stromverbrauchs und der Stromkosten für
die vergangenen Jahre erhalten. Auch wenn wir wussten, dass die Umstellung auf
LED deutliche Einsparungen mit sich bringt und wir die Umstellung ja auch aus
diesen Gründen umgesetzt haben, sind die nun ermittelten Zahlen beeindruckend“,
erklärt hierzu der zuständige Erste Stadtrat, Sebastian Wysocki.
Wurden im Jahr 2017
noch 1.673.399 Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht, waren es im vergangenen
Jahr 2019 lediglich 521.995 kWh. Das bedeutet, dass die Stadt Bad Vilbel bei
der Straßenbeleuchtung über zwei Drittel weniger Strom verbraucht, seitdem alle
Laternen auf die LED-Technik umgerüstet wurden. „Wir freuen uns sehr, dass die
Umstellung bereits im ersten kompletten Jahr mit LED-Technik solche
Einsparungen bringt. Mit dem deutlich geringeren Stromverbrauch leisten wir
auch einen großen Teil zum Umwelt- und Klimaschutz und sparen so rund 540 Tonnen
CO2“, weist Wysocki auf einen weiteren Vorteil der Umstellung hin. Mit
einer Million Kilowattstunden Strom könnte man beispielsweise rund 70 Millionen
Tassen Kaffee kochen.
Auch den
städtischen Haushalt entlastet die Umstellung auf LED-Technik in besonderem
Maße. Die Kosten vor der Umstellung betrugen rund 404.000 Euro im Jahr 2017 und
sind im Jahr 2019 auf etwa 140.000 Euro gesunken. „Mit dieser Einsparung
entlasten wir den städtischen Haushalt und damit direkt die Bad Vilbeler
Bürgerinnen und Bürger als Steuerzahler. Durch die Umstellung ist dies eine
dauerhafte Entlastung“, freut sich Wysocki über die genannten Zahlen.
Die Umstellung auf
die LED-Beleuchtung kostete die Stadt rund zwei Millionen Euro, 440.000 Euro an
Fördermitteln erhielt man für die Umstellung. „Aufgrund der nun bekannten
Zahlen ist klar, dass sich die Umstellung bereits in wenigen Jahren amortisiert
hat. Wir haben unsere Stadt damit in vielerlei Hinsicht zukunftsfest gemacht“,
so Wysocki abschließend.
Veröffentlicht: | 23.04.2020 |